Die Wiederherstellung antiker Pracht: Die Wiederbelebung der Ashmounin-Basilika durch die Ägyptisch-Amerikanische Archäologische Mission

 Die gemeinsame ägyptisch-amerikanische archäologische Mission hat in Zusammenarbeit mit dem Obersten Rat für Altertümer und der Universität von Colorado die massiven Granitsäulen in der Ashmounin-Stätte im Gouvernement Minya erfolgreich restauriert und wieder aufgestellt. Dieses bedeutende Restaurierungsprojekt fand während der ersten Saison der Ausgrabungen der Mission statt.

Dr. Mostafa Waziri, Generalsekretär des Obersten Rates für Altertümer, verkündete den Abschluss der Restaurierungsarbeiten. Die Mission konzentrierte sich auf die Nordseite der Ashmounin-Basilika, die im fünften Jahrhundert n. Chr. auf den Überresten des der Jungfrau Maria geweihten ptolemäischen Tempels errichtet wurde.

Vor Beginn der Restaurierungsarbeiten führte die Mission strukturelle und architektonische Studien an den Säulen und Fundamenten der Basilika durch. Außerdem wurden die schrägen Säulen des Haupteingangs der Basilika teilweise demontiert, um sie zu konsolidieren, zu restaurieren und an ihrem ursprünglichen Platz wieder aufzustellen.

Dr. Adel Okasha, Leiter der Zentralabteilung für Altertümer in Mittelägypten, erklärte, die Mission habe eine bedeutende Entdeckung gemacht, indem sie den Grundriss des im religiösen Zentrum der Stadt gelegenen Tempels aufdeckte. Der Tempel wurde aus wiederverwendeten Steinen errichtet, die aus Tell el-Amarna transportiert wurden, was auf eine mögliche Datierung in die Regierungszeit von König Ramses II hindeutet.

Darüber hinaus begann die Mission mit der Untersuchung der wiederverwendeten Drei Steine an der Stätte und dokumentierte deren architektonische Elemente am Fuß der Basilika. Diese Funde geben Aufschluss über die Fundamente des ptolemäischen Tempels und die beim Bau der Basilika angewandten Konstruktionsmethoden.

Dr. Yvonne Trnka, die Leiterin der Mission, äußerte die Absicht des Teams, die Arbeiten in den nächsten Jahren fortzusetzen. Ihr Ziel ist es, die Restaurierung der gesamten Basilika abzuschließen und weitere Tempelfundamente freizulegen.

Ashmounin, im alten Ägypten unter dem Namen Khmenu bekannt, war aufgrund seiner Verbindung mit dem ägyptischen Thamon-Kult als Stadt der Acht von Bedeutung. In der griechisch-römischen Ära wurde sie als Hermopolis Magna bezeichnet, diente als Zentrum für die Verehrung des Gottes Djehuti und war die Hauptstadt der fünfzehnten Region.

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